Die Bundesregierung hat einen Teil ihrer Commerzbank-Aktien an die Großbank Unicredit verkauft und sich dann über deren Interesse an einer Übernahme beschwert. Dies hat zu einer großen Blamage für die Bundesregierung und den Wirtschaftsstandort Deutschland geführt.
Der Verkaufsprozess wurde laut Kritikern ohne Not gestartet, und die Bundesregierung kritisierte danach das Übernahmeinteresse der Unicredit. Ein schwerwiegender Vorfall, der das Vertrauen in den Investitionsstandort Deutschland und die deutsche Staatspartnerschaft erschüttert.
Die Auswirkungen auf die europäische Kapitalmarkt- und Bankenunion könnten erheblich sein, da die Bundesregierung anscheinend keine klare Strategie für den Umgang mit einem strategischen Investor hatte. Es scheint, dass kaum noch gängige Auswege aus dieser schwierigen Situation für die Regierung existieren.
Die rechtliche Möglichkeit, die Übernahme zu verhindern, liegt nicht beim Bundeskanzler. Der Widerstand gegen die Übernahme der Commerzbank nimmt zu, und die Reaktion der Regierung bleibt unklar. Ein Eklat, der die Fragilität der deutschen Wirtschaftspolitik und der europäischen Finanzunion offensichtlich macht.