Die kürzlich veröffentlichte Shell-Jugendstudie offenbart besorgniserregende Entwicklungen im Denken der heutigen Jugend. Insbesondere zeigt sich ein zunehmend autoritäres Denken, das die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland deutlich hervorhebt.
77% der Jugendlichen in Westdeutschland äußern Zufriedenheit mit der Demokratie, während es im Osten lediglich 60% sind. Besorgniserregend ist auch der Anstieg auf 44% bei der Zustimmung zu autokratisch-autoritären Positionen im Vergleich zur vorherigen Studie.
Weitere Diskrepanzen zwischen Ost- und Westdeutschland zeigen sich in Bezug auf die Unterstützung im Russland-Ukraine-Konflikt. Die größte Sorge der Jugendlichen ist derzeit die Möglichkeit eines Krieges in Europa. Ebenso kontrovers diskutiert werden Themen wie Gendern und vegane Ernährung, wobei 42% der Jugendlichen das Gendern ablehnen, wobei Frauen es häufiger befürworten als Männer.
Dennoch bleibt ein gewisser Zukunftsoptimismus unter den Jugendlichen erhalten, da 56% optimistisch in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft sind. Die Studie insgesamt verdeutlicht eine wachsende Zustimmung zu autoritären Positionen und die bestehenden Unterschiede zwischen Jugendlichen in Ost- und Westdeutschland.
Die Shell Jugendstudie 2024 gibt einen Einblick in die Gedankenwelt der Jugendlichen, voller Optimismus und gleichzeitig geprägt von Ängsten vor einer unsicheren Zukunft.